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Rotschopf | WICHTIGE Besonderheiten Rothaariger

26. Juni 2019msdredaktion

Die Bezeichnung Rotschopf dürfte den meisten von Euch geläufig sein, diese Bezeichnung wird häufig gerne für eine Person mit intensiv roten Haaren genutzt.
Rot ist von jeher eine Haarfarbe die viel Aufmerksamkeit erregt, dies liegt sicherlich daran das ein natürlich rotes Haar eher selten vorkommt, weltweit betrachtet haben nur 2 Prozent der Menschen rote Haare. Zu dem Rotschopf kommt in den meisten Fällen eine eher helle Hauttyp und Sommersprossen hinzu.

Rotschopf

Rotschopf Entstehung

Die rote Haarfarbe entsteht durch eine Mutation des MC1R Proteins. Dieses Protein regelt die Menge der produzierten Farbpigmente. Das Pigment Melanin ist dafür verantwortlich, in welchem Farbton unser Haar wächst. Melanin splittet sich in zwei Varianten auf, zum einen in das Eumelanin und zum anderen in das Phäomelanin. Je nachdem zu welchen Anteilen sich diese beiden Proteine vermischen ergibt sich eine Haarfarbe. Ein Überschuss an Phäomelanin sorgt dafür, dass blondes oder rotes Haar entsteht, das Eumelanin in größerer Menge bildet braunes und schwarzes Haar.

In den meisten Fällen setzt sich Eumelanin durch, bei rothaarigen Menschen hat das Eumelanin jedoch keine Wirkung und das Pigment Phäomelanin setzt sich durch. Ein Rotschopf entsteht und damit einher kommt es zu einem helleren Hauttyp. Ein Vorteil der roten Haare, die Farbpigmente halten sich länger und man ergraut wesentlich später.

Rotschopf in der Geschichte

Menschen mit einem Rotschopf gab es bereits in Zeiten der Neandertaler, dies haben Forscher eindeutig nachweisen können, man geht davon aus das mindestens 1 Prozent der Neandertaler rote Haare gehabt haben. Untersuchungen des Erbguts der Neandertaler enthielten das mutierte MC1R Gen. Die meisten Rotschöpfe leben in Schottland, hier sind es fast 15 Prozent der Bevölkerung die rotes Haar haben. Gefolgt wird Schottland von den Ländern Wales und Irland hier sind es immerhin noch 10 Prozent der Bevölkerung.

Ein Rotschopf besitzt in der Regel weniger Haare, als ein braun oder blondhaariger Mensch, ca. 90.000 Haare anstatt bis zu 120.000 Haare. Forschungen konnten belegen, dass Menschen mit Rotschopf ein anderes Schmerzempfinden besitzen und wenn es zu einer Narkose kommt, 20 Prozent mehr Narkosemittel benötigen als alle anderen Haartypen. In der Vergangenheit bezeichnete man Rotschöpfe als Hexen / Hexer, denn zur damaligen Zeit stand Rot stets für Gefahr und den Teufel.

Ein Mensch mit roten Haaren kann also durchaus von sich behaupten etwas besonders zu sein…

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